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Sanieren heißt finanzieren  

Um während der Sanierung nicht den Überblick über die Finanzen zu verlieren, ist eine gute Budgetplanung notwendig.

Prüfen Sie, ob es nicht zeit- und nervensparender ist, einen Generalunternehmer mit der Sanierung zu beauftragen. Lohnt es sich wirklich, einzelne Handwerker zu beauftragen und Eigenleistungen zu erbringen? Bedenken Sie auch die Zeitverzögerungen, die durch krankheitsbedingte Ausfälle einzelner Handwerker oder durch Zeitverschiebungen auf anderen Baustellen entstehen.

In dieser Phase können Sie auch überlegen, ob Sie die Sanierung mit einem Architekten durchführen wollen. Dieser kann durch seine Fachkompetenz Probleme vermeiden, bevor sie entstehen und dadurch Kosten sparen. Er unterstützt Sie bei Entscheidungen und Vorbereitungen und erledigt für Sie die notwendigen Behördengänge.

Die Kostenschätzung für Baumaterialien und Handwerkerleistungen erfolgt auf der Grundlage der ersten Entwürfe und Planungen. Mit der Kostenschätzung werden auch Fördermittel und Kredite beantragt. Sobald die Angebote der Handwerker vorliegen, können Sie eine genaue Kostenplanung vornehmen und diese in einem Kostenvoranschlag zusammenfassen. Unvorhergesehene Kostensteigerungen sind in diesem Stadium noch nicht berücksichtigt – diese müssen Sie von Zeit zu Zeit anpassen. Der Kostenvoranschlag dient jedoch zur Überprüfung der Planzahlen während der Bauphase.

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten werden die tatsächlichen Kosten ermittelt, indem zusätzliche Rechnungen von Handwerkern und andere Rechnungsposten gesammelt werden.

Nicht selten übersteigen die geschätzten Kosten das vorhandene Eigenkapital, so dass eine Fremdfinanzierung notwendig wird. Banken bieten mit Modernisierungskrediten sowie staatlichen Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten für energetische Sanierungen attraktive Finanzierungsmöglichkeiten.

Finanzierung der Sanierung

Die monatlichen finanziellen Belastungen durch Kreditkosten müssen im Vorfeld geklärt werden, da Tilgung und Zinsen zurückgezahlt werden müssen. Neben den Werten aus der Kostenschätzung sollten auch Puffer für eventuelle Kostensteigerungen im Budget eingeplant werden.

Geförderter Sanierungskredit

Bei der Finanzierung einer Sanierung unterscheidet man zwischen geförderten Sanierungen und klassischen Bankkrediten, die für eine Sanierung verwendet werden. Der geförderte Sanierungskredit nimmt aufgrund seines ökologischen Nutzens eine Sonderstellung ein. Das bedeutet, dass er von verschiedenen Institutionen bzw. von den Bundesländern unter bestimmten Rahmenbedingungen vergeben wird.

Jedes Bundesland in Österreich hat eigene Sanierungsförderungsdarlehen oder zumindest Sanierungsförderungen, um unter bestimmten Rahmenbedingungen Sanierungen, Renovierungen und Modernisierungen zu unterstützen.