Vor allem nach Krisensituationen an den globalen Finanzmärkten erlebt diese Anlageform einen regelrechten Boom. Dies war nach der Finanzkrise und der Euro-Krise zu beobachten.
Die Finanzierung einer vermieteten Immobilie unterscheidet sich in einigen Punkten von der einer selbstgenutzten Immobilie. Als Vermieter können Sie bestimmte Ausgaben steuerlich geltend machen, beispielsweise bei vermieteten Wohnungen oder Häusern. Dazu gehören Renovierungs- und Sanierungsarbeiten sowie Finanzierungskosten. Daher ist es bei Anlageobjekten wichtig, dass der Eigenmittelanteil nicht höher ist als der von der finanzierenden Institution für einen akzeptablen Zinssatz geforderte Betrag. In der Regel beläuft sich dieser auf etwa 20 Prozent des Kaufpreises.
Falls Sie bereits andere Mietwohnungen besitzen und dies nicht Ihre erste Anlageimmobilie ist, kann der Betrag der Eigenmittel möglicherweise weiter reduziert werden. Die anderen Immobilien, die womöglich bereits abbezahlt wurden, können als Sicherheit dienen.
Manche Immobilieneigentümer werden überraschenderweise zu Vermietern. Sie müssen ihr Haus oder ihre Wohnung, die sie eigentlich für den langfristigen Eigenbedarf gekauft haben, vermieten, weil sie vorübergehend berufsbedingt in eine andere Stadt oder ins Ausland ziehen. Meistens ist die Vermietung die bessere Entscheidung im Vergleich zum Verkauf, da die Eigentümer bei einem späteren Verkauf nach ihrer Rückkehr mit höheren Immobilienpreisen rechnen können. Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuern, Immobiliensteuern und der Aufwand einer erneuten Immobiliensuche sind nicht einkalkuliert.
Tipp: Keine Sondertilgungsmöglichkeiten bei Darlehen nutzen Investoren von Anlageimmobilien sind nicht daran interessiert, den Kredit schnell abzubezahlen. Daher sollten auch keine Sondertilgungsmöglichkeiten genutzt werden. Bei vielen Darlehen erhöht sich der Zinssatz, falls man Sondertilgungen leisten möchte. Sind diese nicht notwendig, sollten sie von vornherein ausgeschlossen werden.
Zwischenfinanzierung zur Überbrückung
Der Verkauf einer Immobilie sowie der Kauf eines neuen Immobilien-Investments verläuft selten so reibungslos, dass der Erlös aus dem Verkauf genau dann auf dem Konto ist, wenn er als Eigenkapital für das neue Investment benötigt wird. In diesem Fall kann ein Überbrückungskredit hilfreich sein.
Das begrenzte Angebot an Immobilien sowie die hohe Nachfrage machen eine präzise und zeitliche Planung zunehmend schwierig. Investoren müssen schnell handeln, um eine passende Möglichkeit nicht zu verpassen.
Für die Beantragung eines Überbrückungskredits muss der Kreditnehmer über entsprechende Sicherheiten verfügen. In diesem Fall ist es die Immobilie, die er momentan verkauft. Außerdem können auch Bausparverträge, Lebensversicherungen oder Ersparnisse als Kapital dienen. Sobald das Geld aus dem Immobilienverkauf nach einiger Zeit zur Verfügung steht, wird der Überbrückungskredit direkt abgelöst. Überbrückungskredite haben in der Regel eine Laufzeit von weniger als fünf Jahren. Ein Nachteil ist, dass Zinssatz und Gebühren bei Überbrückungsdarlehen in der Regel deutlich höher liegen als bei normaler Baufinanzierung. Einige Banken gewähren nur dann Überbrückungsdarlehen, wenn der Kreditnehmer auch seine Immobilienfinanzierung bei ihnen abschließt.
Vor dem Kauf einer Immobilie steht die Finanzierung. Denn hier entscheiden sich die wirklich wichtigen Fragen: Was kann ich mir leisten? Spielt die Bank mit? Mit welchen Konditionen kann ich rechnen? Macht es einen Unterschied, ob ich Eigentum selbst nutze oder vermieten möchte? Und auch wenn Sie bereits gekauft haben, bleibt das Thema ein Dauerbrenner. Denn Umschuldung, Bankwechsel und Anschlussfinanzierung können reichlich Fragen aufwerfen.
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